Projektabschluss: bag if Ausbildungsoffensive
Über vielfältige Kommunikationskanäle und Veranstaltungen gelang es der bag if Ausbildungsoffensive Menschen mit Behinderungen und ihr Unterstützernetzwerk sowie relevante Akteur*innen aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung für die Themen der inklusiven Ausbildung zu sensibilisieren und zu gewinnen. Am 30. September endete das von der Aktion Mensch geförderte Projekt mit einem großen Online-Kongress. Erfahren Sie hier, was wir im Abschlussjahr mit unseren Projektaktivitäten erreicht haben.
Reichweite und Öffentlichkeitsarbeit
Die Öffentlichkeitsarbeit bildete einen zentralen Baustein des Projekts. Auf Instagram wurden knapp 120 Beiträge veröffentlicht, die eine stetig wachsende Community von inzwischen knapp 550 Follower*innen erreichten. Ergänzend dazu informierte der Infoletter Ausbildung mit insgesamt sieben Mailings rund 500 Abonnent*innen über Themen der inklusiven Ausbildung. Mit Presseartikeln in externen Medien machte das Projektteam auf das Ausbildungsangebot der Inklusionsunternehmen aufmerksam und trug so zur weiteren Sensibilisierung der Öffentlichkeit bei.
Online-Kongress und Fachtag
Im Mittelpunkt der letzten Projektphase standen der dritte Fachtag in Frankfurt sowie die Abschlussveranstaltung in Form eines Online-Kongresses. Die drei Fachtage mit insgesamt über 270 Teilnehmenden und mehr als 20 Referent*innen boten ein breites Forum für Austausch und Wissenstransfer. Der digitale Abschlusskongress „Inklusive Ausbildung“ mit 10 Programmpunkten, 16 Referentinnen und knapp 220 angemeldeten Teilnehmenden präsentierte praxisnahe Einblicke in verschiedene Aspekte der inklusiven Ausbildung. Alle Veranstaltungen verfolgten das Ziel, Chancen und Möglichkeiten inklusiver Ausbildung sichtbar zu machen und Good-Practice-Beispiele vorzustellen. Besonders wertvoll war die aktive Einbindung der Perspektiven von Auszubildenden mit und ohne Behinderung, die den Veranstaltungen Authentizität und Praxisnähe verliehen.
Vernetzung und Kooperation
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der gezielten Vernetzung relevanter Akteur*innen. Mit der Workshop-Methode „World Café“ wurden die Teilnehmenden der Fachtage eingeladen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus wurde die regionale Netzwerkarbeit fortgeführt: In Hessen entstand ein neues Netzwerk, sodass im Verlauf der Projektlaufzeit insgesamt drei regionale Netzwerke mit über 20 Treffen und rund 70 aktiven Beteiligten die Projektarbeit bereicherten. Diese Netzwerke trugen maßgeblich dazu bei, die Themen der inklusiven Ausbildung in die Regionen zu tragen und dort zu verankern.
Wirkung und Nachhaltigkeit
Die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit über Social Media, Mailings und Presseartikel führte zu einer großen Reichweite und einer breiten Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Das Projekt konnte starke Netzwerke aus Inklusionsbetrieben, Inklusionsämtern, Kammern, Jobcentern, Integrationsfachdiensten (IFDs), Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAAs) sowie Lehrkräften aufbauen. Die Resonanz zeigte sich nicht nur in der hohen Teilnehmerschaft bei den Veranstaltungen, sondern auch in direkten Kontaktaufnahmen und im wachsenden Interesse an den digitalen Angeboten.
Das Ausbildungsprojekt der bag if hat seine Zielgruppen erreicht und nachhaltig eingebunden. Die Kombination aus Veranstaltungen, Netzwerkarbeit und Öffentlichkeitsarbeit erwies sich als wirkungsvolle Strategie, um das Thema inklusive Ausbildung sichtbar zu machen und relevante Akteur*innen miteinander zu vernetzen. Die erzielten Kennzahlen und die positive Resonanz belegen, dass das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Förderung inklusiver Ausbildungswege geleistet hat und die Grundlage für weitere Entwicklungen geschaffen wurde. Aufbauend auf den erreichten Zielen haben wir am 30. September 2025 ein neues Projekt zur Stärkung der beruflichen Bildung in Inklusionsbetrieben gestartet. Mit dem eineinhalbjährigen Projekt, das ebenfalls von der Aktion Mensch gefördert wird, setzen wir unsere Arbeit für eine inklusive Berufsbildung fort. Erfahren Sie hier mehr über das Anschlussprojekt „Berufliche Bildung – Mehr Chancen – Mehr Wert”.
Das Projektteam möchte an dieser Stelle allen engagierten Inklusionsbetrieben, Institutionen und Akteur*innen herzlich danken. Ihre Beteiligung, Mitwirkung und Unterstützung – sei es durch die aktive Teilnahme an Veranstaltungen, die Mitarbeit in Netzwerken oder die Bereitstellung von Good-Practice-Beispielen – haben maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen. Ohne dieses gemeinsame Engagement wäre die Umsetzung und die nachhaltige Wirkung des Projekts nicht möglich gewesen.