BMAS veröffentlicht den Abschlussbericht zur sogenannten „WfbM-Entgeltstudie“ und startet Dialogprozess zur Weiterentwicklung der WfbM
Der mit Spannung erwartete Abschlussbericht zur „Studie zu einem transparenten, nachhaltigen und zukunftsfähigen Entgeltsystem für Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für behinderte Menschen und deren Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt“ wurde am 14.09. vom BMAS veröffentlicht und enthält zahlreiche Handlungsempfehlungen zur Reform des Entgeltsystems und der Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Besonders erwähnt werden dabei
- die mögliche rechtliche und organisatorische Ausgliederung des Berufsbildungsbereichs aus der Werkstatt,
- die Modularisierung und Flexibilisierung von anerkannten Ausbildungsgängen,
- die Ausschöpfung der Potentiale der Unterstützten Beschäftigung und des Budgets für Arbeit,
- die Förderung und ggf. zeitliche Befristung von ausgelagerten Arbeitsplätzen mit dem Ziel der Umwandlung in ein Budget für Arbeit,
- die Ausweitung und Förderung von Inklusionsbetrieben sowie
- die strukturelle Verankerung eines professionell angelegten Inklusions- und Übergangsmanagements.
Identifiziert wurden 4 Handlungsfelder, die das BMAS nun mit allen relevanten Akteuren (Werkstattträgern, Kostenträgern, Ländern, Verbänden von Menschen mit Behinderungen, Interessenvertreter*innen, etc.). in einem strukturierten Dialogprozess beraten will:
- Zugang in die Werkstatt
- Übergang aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
- Entgelt in den Werkstätten: Transparenz und Angemessenheit
- Teilhabe von Menschen mit komplexen Behinderungen.
Ziel des Dialogprozesses ist es, die Erfahrungen und Impulse der Beteiligten frühzeitig in eine mögliche Gesetzgebung einfließen zu lassen.
Die bag if wird in einer Gesprächsrunde am 27.09. im BMAS ihre Expertise zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen im allgemeinen Arbeitsmarkt einbringen und den Prozess konstruktiv unterstützen.
Den Abschlussbericht zur Studie können Sie HIER herunterladen.
