Dimetria-VdK gGmbH mit Rudolf-Freudenberg-Preis 2023 ausgezeichnet – MutMacherMenschen gem. e.G. erhält Sonderpreis

„Personalentwicklung in Inklusionsunternehmen“ war das Motto des Rudolf-Freudenberg-Preises 2023. Gewonnen hat ihn die Dimetria-VdK gGmbH, die mit ihrem ganzheitlichen Personalentwicklungs-Konzept und dem Fokus auf Menschen mit psychischer Beeinträchtigung die Jury überzeugte. Die Genossenschaft MutMacherMenschen erhielt für ihr Zuverdienstkonzept den Sonderpreis „Perspektiven durch Zuverdienst“.

Die neue Preisträgerin Dimetria-Vdk gGmbH aus Straubing wurde 1998 gegründet und beschäftigt über 70 Personen mit und ohne Behinderung in den Bereichen Print & Geschenkeservice, Haus & Garten, Haushaltsnahe Dienstleistungen, Textil, Lager und Verwaltung. Über die Hälfte der Mitarbeitenden hat in den vergangenen drei Jahren an Fort- und Weiterbildungen teilgenommen.

v.l.: Ulrich Adlhoch (1. Vorsitzender bag if), Anna von Eisenhart Rothe (Dimetria-VdK), Gabriele Fendl (Dimetria-VdK), Matthias Otto (Geschäftsführer Dimetria-VdK), Valentin Stollberg (Dimetria-VdK), Simone Fischer (Landesbehindertenbeauftragte BW), Dr. Sarah Fuchs (Freudenberg Stiftung)

Die Laudatorin Simone Fischer, Landesbehindertenbeauftragte in Baden-Württemberg, hob in ihrer Laudatio anerkennend das ganzheitliche Personalentwicklungs-Konzept des Inklusionsunternehmens hervor: „Eine über alle Ebenen verankerte und gelebte Personalentwicklung, Wirkungsorientierung, Begeisterung und Leidenschaft und der Einsatz personeller Ressourcen sind die Erfolgsfaktoren für das vorbildliche Personalentwicklungskonzept der Dimetria, welches auch die besonderen Herausforderungen einer erfolgreichen Personalentwicklung für Mitarbeitende mit psychischen Beeinträchtigungen anschaulich darstellt.“

Den mit 3.000 € dotierten Sonderpreis „Perspektiven durch Zuverdienst“ erhielt die gemeinnützige Genossenschaft MutMacherMenschen aus Augsburg, die seit 2014 Zuverdienstmöglichkeiten anbietet. Die Laudatorin Simone Fischer gratulierte zu dem vorbildlichen und personenzentrierten Zuverdienstkonzept, bei dem Menschen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen auf allen Hierarchieebenen eingebunden werden und mit dem neue berufliche Perspektiven entwickelt werden können.

v.l.: Ulrich Adlhoch (1. Vorsitzender bag if), Ruth Häußler (MutMacherMenschen), Edith Almer (MutMacherMenschen), Simone Fischer (Landesbehindertenbeauftragte BW), Dr. Sarah Fuchs (Freudenberg Stiftung)

In Partnerschaft mit der bag if zeichnet die Freudenberg Stiftung jedes Jahr innovative Geschäftsideen und Kooperationsformen im Bereich der Inklusionsunternehmen mit dem Rudolf-Freudenberg-Preis aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis erinnert an den Sozialpsychiater Dr. Rudolf Freudenberg, der in der NS-Zeit nach England emigrieren musste und als Wegbereiter für die arbeitsorientierte Reform der Psychiatrie gilt.

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