Simotec GmbH mit Rudolf-Freudenberg-Preis 2024 ausgezeichnet

Im Rahmen der bag if Jahrestagung am 10. Juni in Potsdam wurde die Simotec GmbH aus Kaiserslautern mit dem Rudolf-Freudenberg-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit die innovative Social-Media-Strategie des Inklusionsunternehmens, mit der neue Kund*innen gewonnen und zugleich die Attraktivität als Arbeitgeber gestärkt wurde.

Die diesjährige Preisträgerin Simotec GmbH aus Kaiserslautern wurde 1999 gegründet und beschäftigt 250 Personen mit und ohne Behinderung u.a. in den Bereichen Handwerk, Garten- und Landschaftspflege, Gebäudereinigung, Gemeinschaftsverpflegung und Catering.

Das Inklusionsunternehmen beeindruckte die Jury vor allem mit seiner ganzheitlichen Social Media-Strategie, mit der es neue Vertriebswege erschließt, neue Kund*innen gewinnt und die Attraktivität als Arbeitgeber steigert. Überzeugt hat das Konzept mit der umfassenden Einbeziehung der Mitarbeitenden mit Behinderungen, sowohl bei der Erstellung der Social-Media-Inhalte, als auch bei der Handhabung der neuen Online-Bestellprozesse. Zudem plant Simotec, die professionelle Social-Media-Arbeit als Geschäftsfeld Online-Marketing für externe Kund*innen aufzubauen und dadurch weitere Arbeitsplätze zu schaffen. Die Simotec GmbH trägt damit zur Sicherung und Weiterentwicklung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen bei und kann, als Beispiel für andere, einen nachhaltigen und ganzheitlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Inklusionsunternehmen leisten.

Der Laudator Alexander Tränkmann, Sprecher der LAG Inklusionsfirmen in Rheinland-Pfalz, dem Heimatbundesland der Preisträgerin, hob in seiner Laudatio anerkennend den innovativen Charakter der Social Media-Arbeit von Simotec hervor: „Die Firma Simotec hat mit ihrer bemerkenswerten Social Media-Kampagne eindrucksvoll bewiesen, wie modernes Handwerk und innovative Kommunikation miteinander harmonieren können. Die Authentizität und der Humor der Kampagne sind bemerkenswert. Simotec hat gezeigt, dass man durch kreative und durchdachte Social Media-Strategien eine breite Öffentlichkeit erreichen kann. Sie haben es verstanden, Tradition und Innovation zu verbinden und damit ein inspirierendes Vorbild für uns geschaffen. Die Firma hat überzeugend bewiesen, dass modernes Marketing und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.“

Verleihung des Rudolf-Freudenberg-Preises am 10. Juni in Potsdam (v.l.): Ulrich Adlhoch (1. Vorsitzender bag if), Stefan Vogt (Geschäftsführer Freudenberg Stiftung), Jens Albert-Dowidat (stellvertretender Betriebsleiter Simotec GmbH), Jörg Zinnecker (Betriebsleiter Simotec Kochwerk), Alexander Tränkmann (Sprecher LAG Inklusionsfirmen Rheinland-Pfalz), Bertram Sellner (2. Vorsitzender bag if)

In Partnerschaft mit der bag if zeichnet die Freudenberg Stiftung jedes Jahr innovative Geschäftsideen und Kooperationsformen im Bereich der Inklusionsunternehmen mit dem Rudolf-Freudenberg-Preis aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis erinnert an den Sozialpsychiater Dr. Rudolf Freudenberg, der in der NS-Zeit nach England emigrieren musste und als Wegbereiter für die arbeitsorientierte Reform der Psychiatrie gilt.

Fotos: Harald Fuhr

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