Ulrich Adlhoch zum neuen 1. Vorsitzenden der bag if gewählt
Auf der Mitgliederversammlung der bag if, die am 31.08. in Dresden stattfand, wurde Ulrich Adlhoch zum neuen 1. Vorsitzenden der bag if gewählt. Der langjährige Vorsitzende Dr. Fritz Baur, der der bag if von 2010 bis 2020 vorstand, wurde von den Mitgliedern gebührend verabschiedet. Zu den Gästen der Veranstaltung zählte auch der Bundesbehindertenbeauftragte Jürgen Dusel.
Die Mitglieder der BAG Inklusionsfirmen (bag if) haben Ulrich Adlhoch einstimmig zu ihrem neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Als Beiratsvorsitzender der bag if unterstützt Ulrich Adlhoch die Belange des Vereins bereits seit 2017. Durch seine langjährige Tätigkeit als ehemaliger Leiter des LWL-Inklusionsamtes und ehemaliger Vorsitzender der BIH verfügt er neben einem breiten Wissens- und Erfahrungsschatz im Bereich Inklusion und Teilhabe über ein hochrangiges Netzwerk in der Politik und Verwaltung. Als Jurist gilt Ulrich Adlhoch u.a. aufgrund seiner Mitherausgeberschaft und Kommentierung des SGB IX als einer der angesehensten Rechtsexperten für die inklusive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.
Der langjährige Vorsitzende Dr. Fritz Baur wurde von den Mitgliedern und vom Vorstand der bag if herzlich verabschiedet. Mit großem persönlichen Engagement prägte Dr. Baur ein erfolgreiches Jahrzehnt für den Bundesverband der Inklusionsunternehmen, der unter seiner Führung beträchtlich gewachsen ist. Die bag if wird Dr. Baur, der das Amt des 1. Vorsitzenden aus persönlichen Gründen niederlegt, auch in Zukunft herzlich verbunden sein und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute.
Zu den Gästen der Mitgliederversammlung zählte auch der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel. Mit seinem Beitrag „Inklusionsunternehmen in Corona-Zeiten – kein Business as usual“ beleuchtete er die Situation von Inklusionsunternehmen in der Corona-Krise. Jürgen Dusel plädiert für eine intensivere Unterstützung von Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt und macht sich dabei explizit für Inklusionsunternehmen stark.
Die Sitzung schloss mit einem Plädoyer für eine stärkere Werteorientierung in der Wirtschaft. Ökonom, Philosoph und Keynote-Speaker Prof. Alexander Brink machte deutlich: Menschen kaufen Werte, keine Güter. Im „Wettbewerb der Werte“ haben Inklusionsunternehmen ein Alleinstellungsmerkmal, das sie unbedingt nutzen sollten. „Sie ermöglichen echte Teilhabe und wahrhaftige Inklusion – sprechen Sie darüber!“
Wir freuen uns über eine insgesamt gelungene Veranstaltung mit wichtigen Impulsen und guten Netzwerkgesprächen, die in diesen schwierigen Zeiten zwar mit Abstand, aber dringend notwendig geführt werden müssen.